Viele Gelehrte in der chinesischen Geschichte bauten Wohnsitze mit herrlichen Gärten: kunstvoll gestaltete Ziergärten, idyllische Rückzugsorte für Mußestunden, Konzerte und (Trink-)Feste mit Künstlerfreunden, für Lektüre, Kalligrafie oder Meditation. Der chinesische Garten als Abbild eines idealen Universums war ihnen Inspiration für ihr literarisches Schaffen. Über allem schwebt das Ideal der Harmonie, der Schlüssel zur Philosophie rund um die chinesische Gartenbaukunst.
Die Gärten tragen so poetische Namen wie „Garten des Verweilens“, „Löwenwäldchen“ oder „Garten des Meisters der Netze“. Anhand der schönsten Beispiele werden im Seminar – mit Bezügen zur chinesischen Geschichte, chinesischer Kunst und Literatur – private Gartenanlagen sowie kaiserliche Gärten vorgestellt.